Tujamunit und andere Neufunde aus dem Stahl'schen Steinbruch bei Dörrmorsbach im Spessart · Neue Funde aus dem Schwarzwald · Interessantes aus Rumänien: Neue Funde, neue Fälschungen ...
Bei den meisten von Ihnen steht jetzt wieder der Urlaub vor der Tür - und Urlaub bedeutet Reise- und/oder Lesezeit. Wir haben aus diesem Grunde für Sie mit dem Heft 4/2001 (Auslieferung an unsere Abonnenten am 26. Juni 2001, Umfang netto - also ohne Umschlag! - 64 Seiten) eine neue MINERALIEN-Welt zusammengestellt, die nach unserer Meinung immensen Appetit auf beides macht. Von den 14 Einzelartikeln beschäftigen sich nicht weniger als fünf mit Fundstellen in Süd- und Mittelamerika - und es handelt sich um alte, aber noch oder wieder fündige Lokalitäten! Ansonsten ist auch die engere Heimat mit dem Schwarzwald, dem Spessart, dem Habachtal sowie Österreich vertreten, und wem das immer noch nicht reicht, der findet auch Artikel über Fundstellen und Funde in Sulitjelma/Norwegen, Cavnic/Rumänien, der Slowakei sowie den zweiten Teil des Beitrages über Mineralien in Fossilien-Hohlräumen. Also - eine wunderschöne, bunte MINERALIEN-Welt mit Lesestoff für viele Stunden und garantiert viel Genuß beim Blättern.
Für die nicht ganz so fanatischen Mineraliensammler, die im Urlaub einmal vom Hobby abschalten und nicht immer nur Berichte darüber lesen möchten, daß jemand den Ersten, Besten, Einzigen, Größten oder Schönsten von was-auch-immer sein eigen nennt, habe ich mir an dieser Stelle etwas besonderes ausgedacht - den Literatur-Urlaubsservice mit Hinweisen auf Bücher, die nicht unmineralogisch/ungeologisch sind, aber doch ein ganz anderes Genre repräsentieren als z.B. ein Fundstellenbuch. Es handelt sich um das Resultat eines wahllosen Quer-Beet-Ausfluges durch meine Bibliothek - nur dahingehend optimiert, daß auch für (fast) jeden etwas dabei sein sollte.
Fangen wir gleich an beim von Hans CLOOS verfaßten Gespräch mit der Erde mit dem Untertitel Geologische Welt- und Lebensfahrt, das für den geologisch etwas vorgebildeten Leser eine Fülle von unorthodoxen Blickrichtungen auf Lagerstätten und Geo-Phänomene (in Süd-/Südwestafrika, Indonesien, Skandinavien, Deutschland, Amerika) bereithält. Alles klar?
Regional paßt hierher gut das vom CLOOS-Schüler Henno MARTIN geschriebene Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste. Martin und sein Freund Hermann Korn zogen es vor, sich bei Kriegsbeginn in der Namib, am Kuiseb, zu verstecken, statt sich in Südwest internieren zu lassen. Über die Schwierigkeiten der nahezu UR-menschlichen Lebensweise, aber auch über die großartige Natur und Geologie des Kuisebs berichtet das mit Originalfotos ausgestatte Buch sehr anschaulich - darum wohl auch etwas für Outdoorer
Für die Jüngeren, aber auch für junggebliebene Ältere habe ich mit Lockendes Gold und Goldcanyon von Jack LONDON bzw. mit Der Schatz der Sierra Madre von B. TRAVEN dreimal typische Abenteuerliteratur, wo sich alles um die Suche nach Gold und den dabei häufig entstandenen zwischenmenschlichen Problemen dreht. Insbesondere Goldcanyon zeigt dabei sehr plastisch, wie man sich mit der Goldpfanne peu à peu und sehr mühselig zur Primärlagerstätte vorgewaschen hatte.
Natürlich dürfen hier auch die Sagen nicht unerwähnt bleiben, von denen ich stellvertretend die von Dietmar WERNER herausgegebenen Bergmannssagen aus dem Erzgebirge nenne.
Wem das aber alles zu ruhig erscheint, dem empfehle ich den Thriller Japan sinkt von Sakyo KOMATSU, der vom Auseinanderbrechen und Untergang des japanischen Archipels handelt - zwar Science Fiction, aber mit durchaus realem Hintergrund vor den aktuellen Katastrophen im Gebiet des Japangrabens.
Und weil ich gerade bei Katastrophen bin - Das Wismut-Erbe von Reimar PAUL beschreibt Geschichte und Folgen des Uranbergbaus in Sachsen und Thüringen. Das liest sich zwar recht tendenziös, ist aber für jeden Erzgebirgssammler ein Muß!