Prof. Dr. Gregor Markl (Erscheinungsjahr 2017)
Der 4. Band der Schwarzwaldreihe schließt das vierbändige Gesamtwerk aus der Edition Krüger-Stiftung ab. Auf 880 Seiten werden alle bekannten Mineralienfundstellen des Südschwarzwaldes vorgestellt. Der Südschwarzwald war im Hochmittelalter ein bedeutendes Silbererzrevier. Hier wurden hauptsächlich silberreiche Sulfide wie Fahlerze und Galenit abgebaut. Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert spielte der Blei-Zinkerzbergbau am Schauinsland eine große Rolle und beschäftigte zeitweise über 1.000 Bergleute. Zwischen 1960 bis 1991 wurden - als einziger Stelle in Westdeutschland - in Menzenschwand Uranerze gefördert und fast 1.000 t Uran daraus produziert. Bis hinein in die 1980er-Jahre war die Region ein wichtiges Flussspat-Revier, in dem die Grube Gottesehre bei Urberg, die Gruben Anton, Tannenboden und Finstergrund bei Wieden und die Grube Teufelsgrund im Münstertal zusammen bisweilen über 100.000 t Fluorit im Jahr produzierten.
Obwohl die Zeit des aktiven Bergbaus vorbei ist, sind die Gebäude, Stollen, Schächte und Halden der ehemaligen Gruben noch an vielen Orten sichtbar und die Erinnerung an den Bergbau bleibt durch mehrere Besucherbergwerke lebendig. Die Schönheit und Vielfalt an Mineralien, die bis in die neueste Zeit im Südschwarzwald gefunden werden, ist beeindruckend, und insbesondere die Urangrube bei Menzenschwand war die Typlokalität vieler weltweit neuer Minerale. Neben etwa 2.600 Mineralien- sowie 400 über- und untertägigen Geländefotos aus neuester Zeit runden viele Karten und etwa 100 erstmals gezeigte Fotografien von Gustav Albiez aus der Abbauzeit vieler wichtiger Bergwerke diesen Band ab.
Für jeden Schwarzwald-Sammler das ultimative Nachschlagewerk und ein imposanter Bildband ohnegleichen.
Großformat 24 × 28 cm, 880 Seiten, rund 2.700 Fotos von Mineralien und Bergbaubildern, mit vielen Karten, Grubenrissen, Tabellen, historischen Sammlungsetiketten u.v.m.
Preis 89,00 Euro
Aus dem Inhalt:
1. Die Gänge am Schwarzwaldrand zwischen Freiburg und Staufen
1.1. Die Gänge im Gründenwald, am Birkenberg, im Goldengründle und am Bitterst bei St. Ulrich
1.2. Die Wolfslöcher im Ehrenstettergrund
1.3. Die Linglelöcher im Ehrenstettergrund
1.4. Der Kirchgrund im Norsinger Grund
1.5. Die Gänge im Palmgrund und im Ambringer Grund
1.6. Die Gruben am St. Gotthard-Hof bei Staufen
1.7. Die Mineralisationen am Hörnle und an der St. Johanniskapelle bei Staufen
1.8. Der Felsenkellerstollen in Staufen
2. Das Revier Münstertal
2.1. Der Tirolergrund bei Staufen
2.2. Die Gruben im Etzenbach und Dietzelbach
2.3. Die Grube Riggenbach
2.4. Die Gruben und Mineralisationen in der Umgebung von Kropbach
2.5. Die Gruben im Wildsbach
2.6. Die Mineralisationen im Süßenbrunn und im Gablertal
2.7. Die Mineralisationen im Rammelsbach
2.8. Die Gruben am Steinbrunnen und am Verbrennten Bühl im Obermünstertal
2.9. Die Grube Münstergrund beim Kloster St. Trudpert
2.10. Die Gruben Teufelsgrund und Schindler im Muldener Tal
2.11. Die Gruben im Herrenwald und umliegende Gänge
2.12. Die Giftgrube im Kaltwasser
2.13. Die Mineralisationen im oberen Kaltwassertal und im Knappengrund
3. Die Mineralisationen bei Grunern und Ballrechten
3.1. Die Grube im Katzenthal bei Grunern
3.2. Die Grube Amalie bei Grunern
3.3. Die Grube im Wurmbach bei Ballrechten
3.4. Die Grube Bierenstiel bei Ballrechten
4. Das Revier Sulzburg
4.1. Die Grube St. Georg im Böschlisgrund
4.2. Die Gänge am Lampisweg und am Rammelsbacher Sattel
4.3. Achat- und Amethystfundstellen bei Bad Sulzburg
4.4. Die Gruben Riester und Himmelsehre
4.5. Die Kobaltgrube Segen Gottes
4.6. Gold, Fluorit und Bleierze aus dem Gebiet Sonnhalde-Stangengrund
4.7. Der Antimonerz-Gangzug Holderpfad-Schnelling-Kälbelescheuer
4.8. Die Hämatit-Quarzgänge an der Sirnitz
5. Das Gebiet zwischen Weiherkopf und Neuenweg
5.1. Das Gebiet Langenbach-Grundbach-Münsterhalden am Hochkelch
5.2. Die Umgebung des Nonnenmattweihers
5.3. Die Bleierzgrube am Spitzkopf bei Neuenweg
6. Das Revier Badenweiler
6.1. Der Karlstollen
6.2. Die Gruben zwischen Sophienruhe und Sehringen
6.3. Die Grube Fürstenfreude im Vogelbachtal
6.4. Der Bergbau um Sehringen
6.5. Mineralisationen östlich von Schweighof
7. Das Markgräflerland und der Isteiner Klotz
7.1. Fluorit und Calcit aus dem Markgräflerland
7.2. Jaspis aus dem Markgräflerland
7.3. Das Kalisalzlager von Buggingen
8. Mineralfundstellen bei Schlächtenhaus und Malsburg
8.1. Die Kupfergrube Heidelwerk bei Schlächtenhaus
8.2. Die Steinbrüche der Umgebung von Malsburg
9. Das Revier Schauinsland-Oberried-Kirchzarten
9.1 Der Erzbergbau am Schauinsland
9.2. Der Amphibolit an der Holzschlägermatte
9.3. Der Gang im Tiefenbach
9.4. Die Gänge zwischen Kirchzarten, Oberried und Höllental
10. Das Revier St. Wilhelm-Feldberg
10.1. Die Gruben im Katzensteig
10.2. Die Gänge im Fuchsdobel und am Silbereck
10.3. Die Gruben am Immisberg und im obersten Kammendobel
10.4. Die Mineralisationen im Bereich des Rotenbachs
10.5. Weitere Mineralfundorte im Bereich Feldberg-Bärental
11. Das Revier Todtnau
11.1. Die Gruben bei Todtnauberg
Der „Schatzstein“ von Todtnauberg
11.2. Die Grube Anna bei Fahl
11.3. Die Grube an der Waldschweine und die Grube Wasserloch
11.4. Die Grube Brandenberg
11.5. Die Grube Baumhalde
11.6. Die Grube Kernerloch und Dr. Tholusbrunnen
11.7. Der Silberberggang
11.8. Die Grube Maus
11.9. Die Grube St. Lienhard am Brandbach
11.10. Der Gang an der Hasenmatte bei Todtnau
11.11. Die Gruben am Lisbühl und das Vorkommen am Langschwandbach
11.12. Die Grube Bernhard bei Geschwend
11.13. Der Fluoritgang am Wildboden bei Präg
12. Das Revier Wieden
12.1. Die Grube Anton
Südschwarzwälder Fluoritproduzenten des 20. Jahrhunderts
12.2. Die Grube im Spitzdobel
12.3. Die Grube Tannenboden
12.4. Die Gruben auf dem Finstergrundgangzug
13. Das Revier Aitern-Schönau
13.1. Die Grube Pfingstsegen an der Eisenbläue
13.2. Die Gruben Aitern-Süd und Aitern-Nord
13.3. Die Grube Stephanie bei Schönenberg
13.4. Der Gang an der Haidflüh bei Wembach
14. Das untere und das kleine Wiesental
14.1. Die Grube bei Fröhnd-Oberhepschingen
14.2. Der Gang am Friedhof bei Zell i. W.
14.3. Die Umgebung von Hausen im Wiesental
14.4. Die Grube Silbermättle bei Wies und umliegende Mineralisationen
14.5. Der Steinbruch Senn bei Tegernau
14.6. Das Silbereck bei Wieslet
15. Mineralisationen zwischen Todtmoos, Wehr und Bad Säckingen
15.1. Die Grube Mättle bei Todtmoos und die Pyritvorkommen bei Gersbach
15.2. Die Hydrothermalgänge des Wehratals
15.3. Der Steinbruch Wickardsmühle bei Rickenbach
15.4. Der Eggberg und die Umgebung von Bad Säckingen
16. Das Revier Urberg und benachbarte Vorkommen
16.1. Bergbau auf dem Ruprecht-Gangzug
16.2. Die Nickelgrube Friedrich-August bei Horbach
16.3. Die Grube Hermann an der Schwarzen Säge bei Görwihl
16.4. Kleinere Fundorte um St. Blasien
17. Das Gebiet zwischen Bernau, Menzenschwand, Lenzkirch und Neustadt
17.1. Die Urangrube im Krunkelbach bei Menzenschwand
17.2. Kleinere Fundorte um Menzenschwand
17.3. Die Grube an der Zimmerhalde bei Bernau-Hof
17.4. Der Steinbruch an der Wacht bei Bernau
17.5. Mineralfundstellen um Lenzkirch
17.6. Die Sandgrube am Hochfirst bei Titisee-Neustadt
18. Das Schwarzatal südlich von Häusern
18.1. Der Gang am Kuchelfelsen im Schwarzatal
18.2. Der Gang an der Schwarzhaldematt östlich von Höchenschwand
18.3. Die Gruben an der Forbachmühle und bei Segalen
18.4. Der Gang zwischen Nöggenschwiel und Thierlen
19. Mineralgänge in der Umgebung von Brenden und Grafenhausen
19.1. Die Gruben bei Brenden
19.2. Die Gruben Igelschlatt und Grafenhausen im Schlüchttal
19.3. Der Schwedenfelsen im Schlüchttal
19.4. Der Steinbruch bei Detzeln im Steinatal
20. Die Sedimentumrandung am östlichen, südöstlichen und südlichen Schwarzwaldrand
20.1. Die Gruben Otto am Kohlerberg und Karl im Mailänder bei Niedereschach
20.2. Die Eisenerze aus dem Gebiet um Blumberg
20.3. Das Wutachtal und seine Umgebung
20.4. Mineralfundstellen in der Umgebung von Waldshut
20.5. Die Karneole vom Stieghof bei Unteralpfen
20.6. Der Dinkelberg: Blaue Chalcedone und das Gipswerk Öflingen bei Wehr
20.7. Die Kupfermineralisation von Rheinfelden-Herten